„Bildung ist das Wichtigste“. Ein Satz, den viele Familien wie Hohn empfinden: Wenn die Kita hunderte Euro im Monat kostet und eine halbe Stunde entfernt liegt, wenn in der Schule mal wieder der Unterricht ausfällt, wenn die Kinder nicht auf die dreckigen Toiletten gehen wollen, die Laptops noch mit Windows XP laufen, und wenn die Digitalisierung zu kurz kommt. Oder später im Leben: Wenn die jungen Erwachsenen es je nach Schule oder Wohnort schwer haben, ein Vorstellungsgespräch zu bekommen. Dabei brauchen wir beste Bedingungen für Kinder und Familien.
Für faire Chancen von Anfang an
Ich finde, dass alle Kinder von Beginn an die gleiche Chance erhalten müssen, etwas aus ihrem Leben zu machen. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum ich Politik mache. Die SPD steht für Chancengleichheit. Wer sich anstrengt und fleißig ist, muss belohnt werden.
Die Realität sieht leider anders aus: Kinder aus Familien mit wenig Geld müssen sich viel mehr anstrengen, um die gleiche Chance zu haben. Es gibt Kinder, die große Nachteile haben, weil die Eltern nicht gut Deutsch können, weil die Wohnung zu klein ist, um in Ruhe zu lernen, oder weil sie nur mit einem Elternteil leben und einfach keine Zeit da ist, um das Kind ausreichend zu unterstützen. Während der Corona-Krise kommt noch hinzu, dass sie möglicherweise gar kein Tablet oder keinen Laptop besitzen, um dem Home-Schooling folgen zu können.
In der Lokalpolitik können wir nicht alles beeinflussen, aber einiges. Letztendlich bestimmt die Stadt, wo und welche Schulen entstehen, sie kümmert sich um deren Ausstattung, auch um die digitale. Sie legt also zum Beispiel fest, wie digital die Klassenzimmer sind oder welche Schultoiletten am dringendsten saniert werden müssen. Oder wie oft diese geputzt werden.
Beste Bedingungen für Bildung
Mein und unser Ziel als SPD: Für die Bildung beste Bedingungen bieten. Und zwar egal, ob in Finkenberg oder in Zündorf, ob in der Glashüttenstraße oder in Poll: Die Schulen und Kitas müssen überall gut sein. Doch wer die Porzer Schulen kennt, weiß, dass es in vielen von ihnen Nachholbedarf gibt. Das gilt ebenso für unsere Kitas, in denen die frühkindliche Bildung beginnt: Ausreichend Plätze und beste Bedingungen brauchen wir auch hier.
Dafür werde ich mich als Bezirksbürgermeister einsetzen. Wir brauchen mehr Kita-Plätze, mehr Plätze im offenen Ganztag und mehr Schulen, besonders eine zweite Gesamtschule in Porz. Wir brauchen digitale Ausstattung an allen Schulen, saubere Toiletten, gute Sporthallen und in ganz Porz auch ausreichend Schwimmflächen, damit alle Kinder schwimmen lernen. Jedes Kind benötigt ein eigenes Endgerät, wie es die Stadtschulpflegschaft gefordert hat, und ein gutes sowie kostenfreies Mittagessen.
Mehr Unterstützung für Familien
Damit Kinder ideal aufwachsen, brauchen Familien mehr Unterstützung. Ein Kind zu bekommen bringt Stress mit sich. Ein großer Teil davon wäre bei besseren Umständen leicht vermeidbar. Viele Eltern berichten, dass sie ihr Kind noch am Tag der Geburt für einen Kita-Platz anmelden. Dass sie sich regelrecht bei Kitas bewerben müssen, weil es zu wenige Plätze gibt. Dass sie große Probleme haben, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Und die oft hohen Gebühren für Kitas und Offene Ganztagsschulen fehlen den Familien an anderen Stellen.
Die Stadt darf die Familien nicht allein lassen. Sie muss sich von Geburt an kümmern! Es braucht einen einheitlichen Ablauf, um die notwendige Bürokratie zu erledigen.
Viele Themen kann nur der Stadtrat umsetzen, als Bezirksbürgermeister werde ich sie aber ebenfalls ansprechen und gemeinsam lösen: Die Kita-Gebühren sind ungerecht und gehören abgeschafft. 2.000 Kinder erhalten keinen Kita-Platz, 1.000 Kinder stehen auf der Warteliste für einen Platz im offenen Ganztag, 54 Schulen fehlen, für 951 Kinder gab es in diesem Jahr keinen Platz an Gesamtschulen. Das muss sich ändern.
Auch dafür werde ich kämpfen – mit einem starken Team im Rücken. Und mit eurer Unterstützung!